Polyneuropathien
Bei der Polyneuropathie ist die Weiterleitung der Reize gestört, wodurch die Sinnesreize entweder vermindert bis gar nicht oder stattdessen verstärkt an das Gehirn weitergegeben werden. Die Symptomatik ist dementsprechend durch Missempfindungen geprägt. Dazu zählen zum Beispiel Kribbeln oder Brennen im Anfangsstadium der Erkrankung. Im weiteren Verlauf können diese Missempfindungen zu Minderempfindungen werden, sodass Schmerz oder Berührung weniger oder gar nicht wahrgenommen werden. Die Symptomatik erweitert sich um Fehlempfindungen, die dazu führen, dass Wärme- und Kälteempfindungen falsch wahrgenommen werden, oder Schmerz ohne schmerzhafte Reize empfunden wird.
Für die Therapie ist es wichtig, dass zwischen symmetrischer, autonomer und fokaler Neuropathie unterschieden, und diese Einteilung innerhalb unserer Diagnostik festgestellt wird.
Während der neurologischen Untersuchung wird mithilfe neurologischer Verfahren die Empfindlichkeit der Haut auf Berührung, Vibration und Temperatur geprüft sowie Reflexe und Muskelkraft untersucht. Weiterführende Untersuchungen sind zum Beispiel das EKG, EMG, Elektroneurografie sowie die Labordiagnostik. Auf Grund der Diagnose stellen wir für unsere Patient:innen einen individuellen Therapieplan zusammen und begleiten die Therapie in unserer Praxis. Da die Polyneuropathie eine sehr vielfältige Erkrankung ist, sind auch die Therapiemöglichkeiten sehr umfassend. Mit unserer komplexen und genauen Diagnose stellen wir sicher, dass Sie die richtige Therapie erhalten.